{Rezension} Katrin Koppold – Mondscheinblues

{Rezension} Katrin Koppold – Mondscheinblues

Hey ihr lieben Leser!

Heute zum Erscheinungstermin habe ich gleich die Rezension für euch.

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 1. Aussicht auf Sternschnuppen
2. Zeit für Eisblumen
3. Sehnsucht nach Zimtsternen
4. Hoffnung auf Kirschblüten

Dieses Zitat aus dem Film “360°”, das die Autorin ihrem Debutroman
“Aussicht auf Sternschnuppen” vorausgestellt hat, trifft ihre
Lebensphilosophie ziemlich genau. Nicht lange zaudern, Neues
ausprobieren, auch wenn man sich dabei blaue Flecke holt, Risiken
eingehen, Visionen haben!
Nach Abitur und Studium ist Katrin Koppold
viel gereist, hat die Welt erkundet, als Fitnesstrainerin, Journalistin,
Mode- und Kosmetikdarstellerin und in einem Restaurant gearbeitet,
bevor sie den Mann ihrer Träume kennen gelernt hat und sesshaft
geworden ist. Heute lebt sie mit ihrer Familie und den Katzen Merlin und
Fiona in einem Häuschen in der Nähe von München. Ihre Romane rund
um die Liebe, das Leben und das große Glück lässt sie immer wieder an
Orten spielen, an die sie ihr Herz verloren hat: Italien, Irland,
München, Paris … (Quelle: www.amazon.de)

Nina ist ehrgeizig und perfektionistisch, und sie hasst es, die
Kontrolle zu verlieren. Tom lebt in den Tag hinein und vertreibt sich
die Zeit mit ausschweifenden Partys und Alkohol. Als die pflichtbewusste
Redakteurin und der ehemalige Rockstar für eine Reportage gemeinsam
nach Cornwall fliegen, sind Spannungen vorprogrammiert: Weil Tom
angeblich seinen Führerschein abgeben musste, ist Nina gezwungen, sich
dem britischen Linksfahrgebot zu stellen, Hotelbesitzer freuen sich über
das vermeintlich erste Flitterwochenpaar der Saison, und es ist äußerst
ungünstig, sich auf die Navigations-App des Handys zu verlassen, wenn
Cornwall ein einziges Funklock ist. Doch je länger die Reise dauert,
desto mehr bemerken Nina und Tom, dass sie so verschieden nicht sind,
wie sie anfangs geglaubt haben. Das sorgt für Herzklopfen – und
Mondscheinblues, denn Tom hat etwas zu verbergen.
(Quelle: www.amazon.de)
Nina, die es hasst
die Kontrolle über ihre Leben und die Arbeit zu verlieren, arbeitet
als erfolgreiche Journalistin bei einer Frauenzeitschrift. Der
nächste Artikel ist vorbereitet und bis ins kleinste Detail geplant.
Der Titel „Flitterwochen in Cornwall“ steht und die Hochzeit des
Pärchens, welche die Reise antreten wird, hat am Vortrag geheiratet.
So sollte es jedenfalls sein, als die Protagonistin zur Arbeit kommt.
Doch was war wirklich geschehen?
Ich hab zwar von
der Autorin Katrin Koppold noch weitere Bücher auf meiner SUB
liegen, aber “Mondscheinblues” war nun mein ersten Buch,
welches ich begeistert gelesen habe und es wird auch nicht das Letzte
sein. Denn der lockere und ergreifende Schreibstil der Autorin hat
mir sehr gefallen und mich in den Bann der Geschichte gezogen.
Besonders gefallen hat mir die Erzählung aus unterschiedlicher
Sichtweise, welche den Lesefluss nicht beeinträchtigte. Denn es gab
dadurch keinen Sprung, sondern es wurde nur die Sichtweise des
Protagonisten geändert.

Nina

„Ich möchte lieber heute Abend mit ihm essen gehen”, erklärte ich kurz angebunden.

Tom

Was für ein Schwachsinn, Nina unbedingt begleiten zu wollen! Total hirnrissig und unüberlegt.

Die Abwechslung
gibt der Geschichte den gewissen Pfiff. 
Aber auch das Cover
ist mit den bunten Buchstaben und dem dunklen Hintergrund ein
Hingucker. Für mich als Leser sind in den Schattenbildern die beiden
Protagonisten gut zu erkennen, auch wenn sie dort in abgewandter
Richtung stehen. 
In diesem Buch wird
gezeigt, dass es im Leben auch mal anders kommen kann. Pläne werden
gemacht und können nicht eingehalten werden. So ergeht es auch der
Protagonistin, die nun selbst nach Cornwall fliegen darf mit einem
fremden Mann aus einer Künstleragentur. Sie sollen sich dort als
glückliches Ehepaar ablichten lassen, damit der Artikel fristgerecht
in Druck gehen kann. Wie es so ist, wird es für beide nicht sehr
einfach, denn unterschiedlicher könnten die Beiden nicht sein.
Katrin Koppold hat
hier viele Spannung rein gebracht, so dass man nicht erahnen kann, ob
sich die Protagonisten doch irgendwann mal näher kommen. Sie geraten
ständig aneinander und bringen dadurch die Stimmung beim Lesen mit.
Selbst die
Beschreibung der Landschaft hat mich mit meinen Gedanken nach
Cornwall reisen lassen, so dass ich fast selber an einem Punkt bin,
die Reisepunkte der Beiden selber zu erleben.
Nina
ist sehr ehrgeizig und dazu noch zur Perfektion veranlagt. Sie hasst es wenn sie
keine Kontrolle über etwas hat und ist deswegen in ihrem Job sehr genau. Diese Perfektion hat sie schon seit ihrer Kindheit und es wirkt sich nicht nur auf ihr Leben und dem Job aus, sondern auch auf ihr Essverhalten.
Tomist Mitte zwanzig und war mal ein Rockstar. Heute ist er ein Lebemann, der gerne ausgelassen feiert, gerne mit Alkohol und bei dem das Geld knapp ist. Auf die Zusammenarbeit mit Nina hat er nicht wirklich die Lust. Er ist das absolute Gegenteil der gepflegten Nina.

Mich hat Mondscheinblues einfach nur mitgerissen und bei jeder Seite war ich gespannt wie es weiterging. Katrin Koppold hat mit den Dialogen eine eigene Welt gezaubert, die den Leser einfach nur verzaubert.






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