{Rezension} Amy M. Soul – Lovely BadBoy
Bereits
als Kind las sie viel und gern und entdeckte früh die Liebe fürs
Schreiben. Sie verbrachte viele Stunden in ihrem Zimmer, um dort eigene
kleine Geschichten zu kreieren.
Immer wieder fragte sie sich, was wäre, wenn … bis sie sich dann endlich dazu aufraffte und ihr erstes Buch schrieb.
Privat
lebt sie heute zusammen mit ihrem Mann und ihren Töchter in Marl in
Nordrhein Westfalen. Ihre Freizeit widmet sie dem Lesen, da sie ständig
ein Buch in den Händen halten muss. Mittlerweile konnte sie sich sogar
mit einem E-Reader anfreunden, allerdings zählt sie immer noch mehr auf
echte Bücher zum Anfassen. (Quelle:www.amazon.de)
Was für ein Glück, dass Sara ihre Arbeit behalten kann. Außer ihr
mussten alle Mitarbeiter des Clubs gehen. Erst mal ist es ihr auch egal,
dass ihr neuer Chef ausgerechnet Sam ist, der beste Freund ihres
Mitbewohners und guten Freundes Jonas, wenngleich der ihr bis dato noch
nie ein Sterbenswörtchen über Sam erzählt hat.
Leider ist Sara von Sam gar nicht so abgeneigt, wie sie es gern hätte, und das, obwohl er immer so idiotisch zu ihr ist.
Es gibt Tage, an denen verstehen sie sich blendend und fühlen sich
regelrecht voneinander angezogen, aber viel öfter geraten sie aneinander
und merkwürdigerweise immer dann, wenn andere dabei sind.
Sara
fragt sich immer häufiger, was mit Sam los ist und wo verdammt noch mal
sein Problem liegt. Warum ist er so, wie er ist? Sie spürt doch ganz
genau, dass er sie mag und vielleicht sogar ein bisschen mehr.
Außerdem ist sie davon überzeugt, dass er gar nicht so hart ist, wie er immer tut.
Eins steht für Sara fest: Sie muss es herausfinden. Vielleicht weiß
Jonas etwas? Doch der verhält sich plötzlich auch ganz anders, als sie
es von ihm gewohnt ist. Was ist bloß mit den Männern los?
Oder bildet Sara sich alles nur ein?
Außerdem fragt sie sich immer öfter, warum Jonas nie zuvor von Sam erzählt hat. Er ist doch sein bester Freund!? (Quelle:www.amazon.de)
Die Protagonistin Sara hat nicht viele Freunde, da sie nachts in einer Bar arbeitet. Ihr beste Freundin hat kaum Zeit für sie und ist eher mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, als sich mit Sara zu treffen. Und dann ist da noch ihr bester Freund Jonas, mit dem sie sich eine Wohnung teil. Als WG natürlich. Bis dahin ist alles noch okey, doch dann taucht Jonas bester Kumpel Sam auf und die Welt dreht sich anders.
Die Autorin Amy M. Soul schafft es mit ihrem Schreibstil und der Erzählung aus der Ich-Perspektive ein abgerundetes Bild hinzubekommen. Als Leser bekommt man dann gerne mal das Gefühl, dass die Protoagonistin direkt neben einen steht. Aber auch das Cover wurde sehr schön ausgesucht mit dem heißen Typen, der in der Graunote noch mehr sexepil ausstrahlt. Und genauso, kann man sich auch den Protagonisten Sam vorstellen.
Lovely BadBoy bringt hier alles mit, was der Leser für ein Buch mit expliziten Szenen braucht. Spannend, dramatisch und emotional fesselt es den Leser von Anfang an. Die Seiten fliegen beim Lesen und die Geschichte ist schnell zu Ende. Aber auch die erotischen Szenen wurden sehr gut ausgewählt, so dass man manchmal selber an der Stelle von Sara wäre.
Der Charakter Tom hat mich etwas aufgeregt mit seiner ständigen schlechten Laune. Und ich fand es auch mies, dass der Verkauf hinter den Mitarbeitern stattfand und mit mal die Kündigung im Briefkasten lag. Selbst als Chef hätte man mit den Mitarbeitern über sein Geschäft reden können und nicht von vollendete Tatsachen stellen. Tom zeigt für mich hier keine Stärke und Selbstbewußtsein.
Sara ist Mitarbeiterin in einem Club und schenkt dort die Getränke aus. Auch wenn ihr Chef Tom manchmal etwas mürrisch ist, macht ihr der Job mit den Kollegen sehr viel Spass. Witzig finde ich an ihr, dass sie kein Wort in der Gegenwart von Sam herausbekommen. Er hat ihr regelrecht die Sprache verschlagen. Trotzdem ist sie herzallerliebst.
Eine gelungende Geschichte, die von Sams Seite ruhig noch etwas Mystischer hätte sein können. Für einen BadBoy ist er einfach noch zu lieb. Trotzdem konnte ich sein Geheimnis und seine Verletzung sehr gut verstehen. Man wünsch keinem so etwas. Trotzdem werde ich die Autorin nicht gleich vergessen, denn ich habe schon “Anna&Leon” ins Auge gefasst.