Joline ist ein Buch von der Autorin Julia S. Heinrich. Dieses Buch ist als Ebook für 4,99 Euro und in der Printverson für 12,99Euro zu erhalten und hat 306 Seiten.
Joline: 1 ist der Auftakt einer GenTec Genesis-Triologie
Julia S. Heinrich wurde 1971 in Braunschweig geboren und wuchs in einem
kleinen Dorf bei Peine auf. Nach dem Abitur studierte sie Biologie und
war einige Zeit im Artenschutz tätig. Vor dreizehn Jahren wechselte sie
in den pharmazeutischen Außendienst, beschäftigte sich aber weiterhin in
ihrer Freizeit mit dem Natur- und Artenschutz. Hierbei entstand auch
die Idee zu ihrem aktuellen Roman ” Joline”, dem ersten Band ihrer
“GenTec Genesis”-Triologie.
Ich konnte nicht abdrücken. Vor mir stand das hässlichste Pferd, das
ich jemals gesehen hatte, und ich konnte einfach nicht abdrücken.“
Anfangs sind es noch die Neugier und ihre beste Freundin Sina, die
Joline in einen seltsamen Klub am Rande der Stadt treiben. Doch schnell
stellt die 15-Jährige fest, dass es sich um einen Stützpunkt von
Militanten handelt. Eine Gruppe, die sich dem Kampf gegen das
Gentechnik-Unternehmen verschrieben hat, in dem Jolines Vater als
Forscher arbeitet. Nach anfänglichem Misstrauen erliegt Joline den
Einflüsterungen des charismatischen Anführers Zerberus und schließt sich
den Aufständischen an. Ihr Auftrag: Die künstlich von PhönixGenTec
geschaffenen Tiere zu töten. Als sie im Wald der Firma auf eines der
reproduzierten Wildpferde trifft, kommt alles anders als geplant – und
Joline muss sich entscheiden, ob sie ihrem Verstand oder ihrem Herzen
folgen will …
Joline 1 ist ein tolles Jungendbuch, welches in der Zukunft spielt. Die letzte Virenwelle hat vielen Menschen und auch unterschiedlichen Tierarten das Leben gekostet. Die Firma PhönGen hat sich dieses zu nutzen gemacht und lässt diese Tiere wieder reproduzieren. Es ging auch einige Zeit gut, bis eine Gruppe von Militanten anfing, dass neue Leben zu zerstören. Auch Joline rutscht in die Gruppe der Militanten rein, bekommt aber schnell Gewissensbisse, weil ihr Vater für die Firma arbeitet.
Das Cover wurde sehr schön gestaltet. Es zeigt Joline Auge um Auge mit dem Urpferd und im Hintergrund die DNA. Die Einzelheiten aus der Geschichte werden im Cover sehr gut wiedergespiegelt.
Der Schreibstil von der Autorin Julia S. Heinrich ist sehr flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Man bekommt in diesem Buch die wichtigsten Sachen sehr gut erklärt.
Ob uns in der Zukunft wirklich ein Handtop zur Verfügung stehen wird? Die Dinger scheinen vom Aufbau sehr klasse zu sein. Damit hatte die Autorin eine wunderbare Idee hervorgeholt.
Was mir von Julia S. Heinrich noch sehr gefallen hat, war die Beschreibung der Charaktere. Da haben wir einmal die Protagonistin Joline. Wo ich mir sehr gut vorstellen kann, dass sich Julia sehr mit diesem Charakter indentifiziert, weil die Geschichte auch aus der Sicht von Joline erzählt wird. Joline ist ein ganz normaler Teenager, die sich selber noch nicht richtig gefunden hat. Aber mit 15 Jahren hat man da auch noch einige Zeit dazu.
Zebarius oder auch Zeb ist nicht gerade der Gute im Leben von Joline, denn er ist der Anführer der Militanten. Diese Rolle spielt er auch sehr gut, da es Situationen gibt, wo man sich vor ihm in acht nehmen sollte. Zeb ist vor allem Repro- und PhönGenhasser. Wie er dazu gekommen ist, wird nicht weiter drauf eingegangen.
Mit diesem Buch erfährt man nicht nur eine Geschichte aus der Zukunft, sondern man bekommt mit – und dies finde ich, ist ein wichtiger Punkt bei dieser Geschichte – wie schnell es gehen kann, dass man in einer Gruppe oder auch Sekte integriert wird. Wie war es dazu gekommen. Sina, die beste Freundin von Joline verguckte sich in einen Typen namens Mike. Eines Tages trafen beide in einem angeblichen Jugendclub ein und bekamen Information für die Vernichtung von Repros. Joline, die eigentlich nur Informationen sammeln wollte, rutschte immer mehr in die Gruppe der Militanten rein und fand keinen Ausweg.
Während des zweiten Auftrages von Zeb, begegnet die Protagonistin zum ersten Mal einem Pferd. Es ist keine Schönheit. Der Kopf ist viel zu groß für den Körper, aber trotzdem benutzte Joline den Strahler nicht, um den Repro zu vernichten. Sie ließ Eo ziehen und begegnete ihm zum Ende des Buches noch mehrfach wieder und baut eine Bindung auf. Sie tut alles, damit dem Pferd, welches durch das Wachstum etwas Schönheit gewonnen hat nichts passiert, auch wenn sie ihr Leben dafür opfern müsste.
Was ich an dieser Stelle sehr interessant finde, dass Zearisa anscheinend kein Mensch ist sondern wahrscheinlich auch ein Repro. Ich bin daher sehr gespannt, ob man in den folgenden Bände noch mehr von Zearisa und ihrem Vater erfährt.
Joline ist ein gelungener Auftakt der GenTec Genesis Reihe und wird
nicht nur Jugendliche, sondern auch alle über dieses Alter hinaus,
begeistern. Ich bin durchaus gespannt, wie es mit der Story um Joline und Eo, aber auch mit Sina und den Militanten weitergehen wird. Leider muss sich der Leser noch bis zum Spätsommer gedulden.
Vielen Dank an den Verlag und an Lovelybooks für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
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