Katja Ammon | Interview
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Katja Ammon wollte ich auf der Leipziger Buchmesse während eines Meet & Greet und auch zu einem Interview vor Ort treffen, doch wie ihr alle wisst, ist die Leipziger Buchmesse mit einem guten Grund abgesagt worden. Daher wird es nun auch kein Foto von uns beiden geben, aber das Interview haben wir halt auf anderem Wege vollzogen. Katja Ammon hat während der eigentlichen Buchmessezeit ihren neusten Fantasyroman “Darker Things“ aus dem Thienemann-Esslinger Verlag auf den Markt gebracht. Ihr Debütroman aus dem Jahre 2016 ist “Herz aus Gold und Asche“. Kennt ihr eins der beiden Bücher?
Leider ist ein bisheriges Treffen auf einer Messe nicht zustande gekommen!
Liebe Katja, stell dich doch bitte der Community vor!
Ja gern. Also ich bin Katja Ammon, ich bin in Basel (in der Schweiz) aufgewachsen und habe dort, in der Schule, vor über 22 Jahren meinen Partner kennengelernt. Wir teilen uns also schon mehr als ein halbes Leben und haben zwei wundervolle Söhne. Das Schreiben kam vor bald 10 Jahren wieder in mein Leben zurück, nachdem ich als Kind schon gern kleine Bücher mit Bildern und Geschichten gefüllt habe. Lesen hat es allerdings damals nie in die Liste meiner Hobbies geschafft, da ich lieber draußen herumgetobt bin. Heute lese ich aber gern, obwohl mein Leben mit Brotjob, Familie und Schreiben schon sehr ausgefüllt ist.
Die Leipziger Buchmesse ist ja nun leider ausgefallen, wo wir uns getroffen hätten. – Was hattest du dir für die Leipziger Buchmesse vorgenommen?
Ich wollte ganz viele tolle Menschen treffen (unter anderem eben auch dich) und habe mich wahnsinnig gefreut allen meine Goodies aufs Auge zu drücken.
Wir hatten ja ein Meet & Greet mit anderen Autorinnen geplant und natürlich wollte ich auch mal die Leute vom Verlag treffen, die ich nur vom Telefonieren oder per Mail kenne. Es ist immer so wunderbar, dann den Menschen dahinter mal live zu begegnen. Aber ich bin sicher, es gibt wieder andere Gelegenheiten dazu. Zum Beispiel hoffe ich sehr auf die Frankfurter Buchmesse!
Bist du schon auf einer Buchmesse gewesen? Und wie hat dir diese gefallen?
Ja ich war im 2017 (glaube ich) auf der FBM. Das war wirklich so schön. Ich habe so viele liebe Menschen getroffen
, zu denen ich bis heute eine viel engere Beziehung habe. Und ich freue mich wahnsinnig diese Menschen, und auch andere, bald wieder irgendwo zu treffen und gemeinsam die Bücher zu feiern.
Wie bist du auf die Geschichte von Darker Things gekommen?
Das war ein langer Weg. Das ist es übrigens bei mir immer, da meine Geschichten oft mit einem Gefühl beginnen, das sich in mir ausbreitet. Bei Darker Things wurde dieses Gefühl von dem Song Faded von Alan Walker ausgelöst. Wochenlang ging mir das Gefühl nach, Figuren haben sich gebildet und schließlich habe ich angefangen zu recherchieren, denn ich wollte diese Geschichte wieder in Basel spielen lassen. So ist aus dem Gefühl nach und nach eine Geschichte geworden.
Stell doch dein neues Buch “Darker Things” etwas näher vor, welches am 13. März 2020 erschienen ist?
Darker Things ist ein Fantasyjugendbuch mit einem Hauch von Dystopie. Es ist dunkel und romantisch, aber auch voller Licht und Hoffnung. Ich versuche meine Geschichten immer in der Realität anzusiedeln, geschichtliche aber auch gegenwärtige Details und Fakten einzuweben, um es möglichst realistisch zu gestalten. Das macht für mich irgendwie der Reiz von Fantasy aus, dass man denkt, okay, das könnte ja sein, oder?
Woher nimmst du die Ideen für die Bücher?
Die kommen meist plötzlich und unerwartet, durch einen Song, einen Artikel, ein Gespräch oder einfach das Leben selbst.
Ich verbinde Literatur immer sehr eng mit Musik, Stimmungen und Schwingungen. Wie entstehen deine Playlists zum Buch?
Ich liebe Musik und wie schon gesagt, inspiriert sie mich auch zu Geschichten, aber ich habe keine Playlist, da ich auch nur ganz schwer schreiben kann mit Musik auf den Ohren. Das ist mir dann definitiv zu viel der Emotionen.
Ich führe seit Anfang 2019 ein Bullet Journal. Wie organisiert du deine Termine? Hilf dir jemand, den Überblick zu behalten?
Leider habe ich keine Hilfe mit der Organisation und auch kein Bullet Journal und so ist es hin und wieder etwas chaotisch, obwohl ich nichts mehr hasse als Chaos in den Terminen. Für die Veröffentlichung habe ich aber schon einen Plan erstellt, das hätte ich nie und nimmer alles im Kopf behalten können. Aber ansonsten sind meine Termine, was das Schreiben angeht, noch überschaubar und ich kritzle die einfach in meinen Kalender.
Nenne drei lustige Facts über Katja, die bisher keiner kannte.
Oh schwierig …
1. Ich habe mich damals im 2008 als Astronautin bei der ESA beworben und wurde sogar eingeladen.
2. Leider ging es nicht weiter, denn die ersten Prüfungen verlangten einiges an Erfahrung mit Computerspielen, und das ist etwas, was ich in meinem ganzen Leben nie gespielt habe.
3. Etwas vom Schlimmsten für mich sind halb zertretene Regenwürmer auf der Straße, da würgt es mich jedes Mal und früher haben mich in der Bratpfanne aufgewärmte Spaghetti genau an das erinnert. Ich habe davon keinen Bissen runterbekommen.
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Was möchtest du uns zum Schluss noch auf den Weg geben?
Glaubt immer an euch, aber seid auch offen dafür, Neues zu lernen. Und vor allem verlernt nie das Lachen, am besten auch über euch selbst, denn das löst so viel Stress! Bleibt gesund, besonders in diesen Zeiten und versucht das Positive zu sehen, denn das lauert überall!
Vielen Dank für das tolle Interview!
Hier findest du noch mehr Informationen über Katja Ammon
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©
Fotos: Katja Ammon / Eigene
Die Cover unterliegen dem © des jeweiligen Verlages.
